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Projekte:
Historische Bausubstanz
in Filderstadt

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Erhaltung historischer Bausubstanz

Einführung

Die rasanten strukturellen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte haben in den Ortskernen zu vielfältigen Veränderungen geführt. So manches an alter Bausubstanz ging unwiederbringlich verloren. Allein in den letzten 25 Jahren hat Filderstadt knapp ein Fünftel des Bestands an denkmalgeschützten Gebäuden verloren.

Der Heimatverein ist sich bewusst, dass keinesfalls alles erhalten werden kann. Doch sieht er es als seine Aufgabe, Zeugnisse der Vergangenheit im Ortsbild zu erhalten und das Bewusstsein hierfür in der Öffentlichkeit zu stärken.

Gewiss sind die Filder kein Tourismus-Gebiet, es kann auch nicht um einen städtebaulichen Stillstand gehen. Vielmehr sollte im Zuge einer behutsamen städtebaulichen Entwicklung der individuelle Charakter der Orte und das historische Erbe erhalten bleiben.

Um eine sichere Grundlage für die Stadtplanung zu bekommen, wurde 1993 auf Initiative des Heimatvereins ein Haus-Alterskataster über Filderstadt angefertigt, in dem sämtliche Fachwerkhäuser kartiert und altersmäßig bestimmt wurden. Es stellte sich heraus, dass es in Filderstadt durchaus ein beträchtliches Potential an Fachwerkhäusern gibt

Der Geschichts- und Heimatverein hat sich erfolgreich für die Erhaltung von „Abbruch-Kandidaten“ eingesetzt. Während vieler Jahre vernachlässigt, werden so manche alte Bauwerke als „Schandfleck“ angesehen. Durch eine denkmalgerechte Sanierung gelang es, aus ihnen Schmuckstücke im Ortskern zu machen.

So hat sich der Verein u.a. für den Erhalt des Bahnhofs Bernhausen, für die denkmalgerechte Sanierung des ”Schneckens” in Plattenhardt und des ”Schlössles” in Bernhausen stark gemacht. Diese Beispiele zeigen, wie aus unansehnlichen Gebäuden ”Schmuckstücke” geworden sind.

Öffentlichkeitsarbeit

Leider ist das Bewusstsein um die historischen Gebäude in Filderstadt bei vielen Bewohnern wenig ausgeprägt. Aus diesem Grund werden alte Gebäude häufig nur als „altes Glomb“ angesehen.
Deshalb hat der Verein seit vielen Jahren Führungen, teilweise auch Radwanderungen durch die Ortskerne angeboten, um auf die verborgenen Schätze aufmerksam zu machen.
Als ein wichtiger Schritt gilt auch der 2002 erschienene Band „Untersielmingen – ein Dorf und seine Häuser“. Hier wurden zu jedem Haus, das vor 1930 erbaut wurde, die haus- und baugeschichtlichen Informationen zusammengetragen, um zu dokumentieren, auf welche lange Geschichte die einzelnen Häuser im Ortskern zurückblicken.

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